Dass Aufenthalte in der Natur, egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter, einen positiven Einfluss auf die mentale und physische Gesundheit haben, ist wissenschafltich belegt und spiegelt auch meine eigene Erfahrung wieder.

Ein Spaziergang in der Natur hat beispielsweise positiven Einfluss auf die Amygdala, eine Region im Gehirn, die an der Stressverarbeitung beteiligt ist. Zudem steigern sich Lernfähigkeit, Gedächtnisleistung und Kreativität.¹ 

Bei einem Spaziergang kommt also nicht nur der Körper in Bewegung. Und diese positiven Effekte nutzen wir für die Arbeit an deinem Thema.

Der Ortswechsel in die Natur bringt einen Perspektivwechsel mit sich: Der Schritt heraus aus dem Alltäglichen, hinein in eine Umgebung, in der wir nicht mit unseren vertrauten Herausforderungen und Gewohnheiten konfrontiert sind. Hinein in Ökosysteme, die selbstbestimmt am besten funktionieren. Sie speichern Erfahrungen und geben Wissen weiter. Egal ob ein riesiger, alter Baum oder ein winziger Einzeller, der in der Erde lebt - sie alle haben ihre Funktionen, unterstützen sich gegenseitig und tauschen Informationen aus. Sie sind miteinander vernetzt. Genauso wie z.B. das Ökosystem Wald, funktionieren auch wir Menschen in unseren jeweiligen Systemen. Und auch jeder Mensch für sich selbst ist ein komplexes System.²

Warum sich also nicht in ein solches selbstwirksames Ökosystem begeben, um am eigenen System zu arbeiten?

(Quellen: ¹How nature nurtures: Amygdala activity decreases as the result of a one-hour walk in nature von Sonja Sudimac, Vera Sale und Simone Kühne; ²"Waldwissen" von Peter Wohlleben und Pierre L. Ibisch)